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Ein Projekt zur Verbesserung der Voraussetzungen für einen gelungenen Berufseinstieg des Holzbildhauernachwuchses.

Was benötigt der deutsche Holzbildhauernachwuchs um einen gelungenen Start ins Berufsleben zu schaffen, ist die Frage hinter dem Projekt „Kooperationen für den Holzbildhauernachwuchs“. Die ersten Antwortversuche auf diese Frage hat die ProWood Stiftung zusammen mit der Landesinnung der Holzbildhauer, mit allen deutschen Holzbildhauerschulen und Vertretern der Branche in drei Projekten gegeben.

Hintergrund des Projektes ist die Unternehmensstruktur der Branche, die zumeist aus Ein-Personen-Unternehmungen im Bereich der freien Bildhauerei oder der Restauration bestehen. Die Auszubildenden des Handwerks haben damit nur eine geringe Option eingestellt zu werden und müssen sich für freie Mitarbeit, weitere Bildungswege und die Selbständigkeit direkt nach Ausbildungsende entscheiden. Das Resultat ist, dass nur verschwindend wenige Absolventen in der Branche verbleiben und dieses zumeist unter prekären Bedingungen.

In den drei Teilprojekten und mit großem Engagement aller Beteiligten wird seit dem Jahr 2018 an einer Veränderung der Situation hingewirkt:

Jahrestreffen aller Holzbildhauerschulen

In Deutschland bilden 10 Fachschulen Holzbildhauerinnen und Holzbildhauer aus. Das Kennenlernen und Vernetzen der Schulen untereinander war das erste Ziel des Projektes, begleitet von der Fragestellung welche Aufgaben und Problemstellungen gemeinsam bearbeitet werden können. Jährliche Treffen, die reihum an den Ausbildungsinstitutionen stattfinden sind mittlerweile etabliert und dienen dazu eine gemeinsame Agenda aufzustellen und unterjährig abzuarbeiten. Ein gemeinsamer Internetauftritt, gemeinsame Social Media Aktivitäten, die Formulierung eines Selbstverständnisses der deutschen Holzbildhauerschulen und die Überarbeitung des Berufsbildes sind u.a. Ergebnisse dieser Treffen.

Reihe Meisterklasse

Eingeladen werden die besten Absolventen der deutschen Holzbildhauerschulen, um in unterschiedlichen Formaten (Exkursion, Workshop) gemeinsam zu arbeiten. Ziel ist aus diesem Kreis engagierter und talentierter Absolventinnen und Absolventen ein eigenes Netzwerk entstehen zu lassen, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Einstieg und die Etablierung in der Branche zu erleichtern. Die Meisterklasse findet im zweijährigen Turnus statt.

Kooperationsworkshops

Eine mehrfach erprobte Blaupause bildet die Grundlage der Kooperationsworkshops. Diese finden an den Schulstandorten oder schulnahen Standorten statt und zielen darauf ab, den Impuls für selbstorganisierte Veranstaltungen zu geben, die in strukturierten Formaten die Zusammenarbeit, das Netzwerken und das Teilen von Kompetenzen ermöglichen.