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„Was mit Computern oder so“ ist ein Projekt zum technisch-handwerklichen-digitalen Arbeiten an Grundschulen.

Wie kommen Jugendliche auf die Idee ein Praktikum in einem technischen oder handwerklichen Beruf zu machen, ist die Frage hinter dem Projekt „Was mit Computern oder so“.

Berufsorientierende Maßnahmen gewinnen im Kampf um Fachkräfte kontinuierlich an Bedeutung, finden sich mittlerweile in den Lehrplänen ab Klasse 1 und sind somit Teil des allgemeinen Bildungsauftrags. Auch vor dem Hintergrund des deutlich gestiegenen Anteils der Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache und der vergrößerten Heterogenität in den Schulen wird das Kennenlernen der beruflichen Bildungsangebote und der Arbeitswelt wichtiger. Die klassischen Bildungsinstitutionen können bei der Veränderungsdynamik der innovativen, flexiblen und höchst heterogenen beruflichen Bildungslandschaft nur schwer einen Überblick behalten und sind dennoch die wichtigen Informanten in der beruflichen Orientierung der Schüler. So treffen bei der Wahl der Praktika unerfahrene Schüler und einflussnehmende Eltern, auf Lehrkräfte, die einen ihnen unbekannten Arbeitsmarkt überblicken sollen. Rasch wird klar, dass die betrieblichen Praktika nur selten aufgrund eigener Neigungen und Talente der Schüler gewählt werden können, sondern zumeist entlang des Erfahrungs- und Erwartungshorizonts ihres nahen Umfelds. So dient das Praktikum am Ende dem Kennenlernen der Arbeitswelt, aber zumeist nicht der eigenen beruflichen Orientierung.

Das Kernziel des Projektes besteht darin Jugendliche im Bereich der Sek I mit technisch-handwerklichem Arbeiten für eine Projektwoche, als Vorbereitung auf das betriebliche Praktikum, in Berührung zu bringen und dieses mit der eigenen beruflichen Orientierung, den eigenen Talenten und Neigungen in Verbindung zu bringen. Damit soll die mit teachwood begonnene Arbeit weitergeführt werden.

Wie sieht das in der im praktischen Tun aus? Im Rahmen der Projektwoche bauen Klassen im Rahmen der Berufsorientierung an Schulen Rube Goldberg Maschinen. Sie planen diese, besorgen Material, setzen um, stimmen ab und präsentieren am Ende filmisch, zeichnerisch und schriftlich. Entlang eigens entwickelter Methoden beobachten sie sich und ihre Kompetenzen dabei selbst, werden von der Gruppe beobachtet und von den jeweiligen Lehrkräften. Auch die Eltern kommen zu Wort. Aus allem entwickelt sich eine Rückmeldung zur eigenen technisch-handwerklichen Performance und darüber hinaus auch zu den für jeden Beruf notwenigen Softskills. Das Projekt wird derzeit noch direkt in Schulen erprobt und findet zukünftig Platz in der Lehrerbildung.